Sa

12

Mär

2016

Aaaaaargh... überall Plastik!

Kennt ihr das? Ihr schaut einen Film, lest einen Artikel oder führt ein Gespräch mit jemand den ihr sehr schätzt.... und plötzlich ist nichts wie es mehr war. 

Mir ging es nach dem Film "plastic planet" so. Übrigens ist dieser kostenlos anzusehen auf der Homepage des "Institutes für politische Bildung". Schon vorher hatte ich ja schon eine .... ambivalente... Beziehung zu Kunststoff. Irgendwie ist es super praktisch, leicht, unzerbrechlich. Andererseits... sieht man nach einiger Benutzung schon Abriebspuren. Wo landet der Abrieb... naja... vermutlich in mir. Oder den Kindern. Oder im besten Fall (Mikroplastik in Kosmetik) im Abfluss (AdR:.. und damit in der Kanalisation... im Grundwasser... in den Tieren / Gemüse... ach ja.. also doch wieder in mir). 

Die meisten Sachen aus Kunststoff stinken außerdem. Nach dem Film ist es wieder in meinem Bewusstsein: Was ich riechen kann, sind Stoffe die sich gelöst haben. Na sehr schön. 

 

So, die Fakten muss ich nicht wiederholen, guckt selbst - oder ihr wisst es ja eh schon. 

 

Nun zu meinem Problem: 

ICH KANN ES NICHT MEHR VERGESSEN. 

 

Wenn ich einkaufen gehe, vor allem der wöchentliche Großeinkauf, habe ich ein echtes Problem. Überall ist es und beinahe wirklich ALLES ist irgendwie in Plastik verpackt. *heul*- Unbefangen ist ja nicht mehr. 

Also Biosupermarkt... ähnliches Problem zum doppelten Preis. 

Heute endlich eine gute Erfahrung: Der Wochenmarkt!! Wunderschön, unverpackt - das wenige das ich in Plastiktüten bekommen habe, kann ich bestimmt das nächste Mal durch mitbringen eigener Verpackungen vermeiden. Ich freu mich!!

 

Mein Geldbeutel allerdings nicht :( *doppelheul*

Für einen Korb und einen Stoffbeutel "Wochenmarktkram" - über 50 Euro!!! 

 

Logische Konsequenz: 

Weniger kaufen. Durchdachter kaufen. Dadurch hoffentlich weniger wegschmeißen. 

 

Und nahtlos zum nächsten Lieblingsthema: 

MINIMALISMUS

 

Alle meine Freunde und Familie, bitte brecht nicht in lautes Gelächter aus. 

Ich habe wohl so ungefähr den vollgestopftesten Haushalt den man sich vorstellen kann. Da ich vor kurzem umgezogen bin, weiß ich ziemlich genau wieviel es ist: 1 großer LKW + 1 PKW megamäßig vollgequetscht. Und ich übertreibe nicht. Den Meerschweinchenkäfig musste ich dort lassen. Weil er nicht rein gepasst hat. So voll und tetrismäßig geschachtelt war es. Ich war tief beeindruckt von der Leistung der Umzugshelfer... und zutiefst geschockt von den Massen die ich um mich und die Kinder sammle. 

 

Schon vorher, aber jetzt erst recht, versuche ich mich kontinuierlich zu trennen... und zeitgleich nichts neues anzuschaffen. 

 

Schwierig, weil einkaufen und vor allem "Schnäppchen machen" auf dem Flohmarkt oder Ebay Kleinanzeigen mit unheimlich gut tut. Erfreulich, weil durch den Verkauf überflüssiger Sachen Geld reinkommt.... und z.B. für den qualitativen Lebensmitteleinkauf wieder eingesetzt werden kann ;) 

 

Merkt ihr was? :P Der Kreis schließt sich. 

 

Bald habe ich Geburtstag. 

Es ist nicht umsetzbar - aber ich wünsche mir keine "Kleinigkeiten die Freude machen". Keine "dekorativen Sachen". Keine "aber..... soooooo süüüüüüß - Geschichten". Ich würde mir wünschen, dass jeder seinen Haushalt durchforstet, nach Dingen die nicht benutzt werden.

Was ich konkret suche ist folgendes: Besen, Bodenvase, Hocker (aus Holz), große Gläser (z.B. für Kaffeebohnen, Nudeln usw.), Aufbewahrungsmöglichkeiten für Käse im Kühlschrank (Glas), Emaille Sachen, usw.  

Diese Sachen brauche ich nicht wirklich und ich werde sie mir in naher Zukunft nicht kaufen ;) Aber anstatt Duschgel oder Kerzenhaltern... :) 

 

Ich werde das nicht an meinen ganzen Freundes- und Familienkreis verschicken .. oder in einer anderen Weise drauf aufmerksam machen. Ich will nicht missionieren, ich will anderen die Freude am Schenken nicht nehmen oder verkomplizieren. 

Vielleicht mache ich bald mal einen "Tauschtag"... schließlich habe ich viel genug das ich loswerden möchte ;) 

 

Und dann löse ich das nächste Problem.... was mach ich eigentlich mit dem ganzen freien Platz, den ich bald haben werde?.... ;P

 

 

 

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Sa

17

Mai

2014

Soooooo viel Regen (und auch Schnee)... :(

Das Wetter ist furchtbar. Ehrlich. Meine Freundinnen lachen schon und denken jeden Morgen an mich wenn sie aus dem Fenster sehen. Ich könnte heulen und werde depressiv weil es schon wieder seit über einer Woche einfach jeden Tag regnet. Schnürsenkel. Ununterbrochen. Ok, Unterprechungen von 30 Minuten. 

Ach ja und zwischendurch hat es auch geschnieselt. Der Tegelberg und der Söuling sind weiß, dementsprechend kalt ist es bei uns. 

 

Ein Gutes hat es: Zeit zum Basteln und die Klamotten der Kinder online zu stellen. 

 

 

 

 

Juhu... das Spielhaus nimmt weiter Form an - ich bin ganz zufrieden, das meine Vorstellung sich umsetzen lässt und mir gefällt (das ist wirklich nicht immer so!!)

 

Ein bisschen Arbeit habe ich noch mit den Feinheiten, Stress mache ich mir aber keinen. Die Kinder haben es gut angenommen. Das ist das Wichtigste. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Endlich habe ich einen schönen Platz für meine Bastelsachen gefunden. Die Kleinteile fliegen sonst immer rum. So praktisch! 

Gehäkelt habe ich auch endlich wieder - ein Osterlamm das leider zu Ostern nicht fertig wurde, Schühchen zur Geburt des vierten Kindes meiner Schwägerin, Pommes für die Kinderküche und ein Einkaufsnetz das leider zu lang wurde und nun nur für leichte Einkäufe genutzt werden kann :/. 

 

Jetzt brauche ich für die neuen Projekte neue Wolle - diesmal habe ich die Catania von Schachenmayr bei Woolconcept bestellt. 

 

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Fr

18

Apr

2014

Hausbau im Kinderzimmer

Dieses wunderschöne Spielehaus haben wir (Ehemann, Krümeline und ich - der Keks war im Kiga) vor ca. 14 Tage aus einem Kindergarten ein paar Orte weiter mit einem Anhänger abgeholt. 

Mein Mann erklärte mich mal wieder für verrückt - aber ich habe eine Vision.... und das Gefühl das die Kinder es lieben werden!

 

Die Farben waren mit zu dunkel - daher habe ich es als erstes abgeschliffen und weiß lackiert. Lieber wäre mir gewesen ich hätte es lasieren können. Bei näherer Betrachtung wurde aber klar das es "nur" Sperrholz oder so ist, kein Massivholz. Die ursprüngliche Farbe ging kaum runter, daher war anschleifen und lackieren der einfachere und efektvollere Weg. 

 

Ich habe ewig gebraucht, weil das Wetter so schlecht war/ist und ich die erste Zeit nur auf unserem kleinen Balkon arbeiten konnte. Die einzigen 2 Sonnentage habe ich daher VOLL genutzt. 

 

 

Als das Haus endlich stand, wollte der Keks doch viel lieber eine Höhle... :D

 

So weit sind wir heute gekommen - der Feinschliff muss noch etwas warten. 

Krümeline schläft, ich kann im Kinderzimmer also heute nichts mehr machen. 

 

Aber ich FREU mich auf die nächsten Tage!!! :) 

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Di

15

Apr

2014

Natur pur - Ostereierfärberei

Heute hab ich es getan!

Zeitaufwand: ca. 6 Stunden (incl. Abendessen, Bruderbesuch, Bespaßung von 2 Kleinkindern usw.)

Anzahl: 30 braune Öko-Eier

Technik: Blättermuster (Nylon Strumpfhose zerschneiden, Eier wirklich ganz fest einbinden. Bei Einbinden ein frisches Blatt aus dem Garten auf das Ei "pressen". Nach dem Färben Ei vorsichtig auspacken - auf einigen Seiten steht das man die Stelle mit dem Blatt vorher anfönen soll.)

 

Die Infos und Anleitungen zum Färben mit Naturmaterialien habe ich von dieser tollen Übersicht: 

Farben und Leben- Ostereier färben

 

 

1. Färben mit Zwiebelschalen (braunrot)

Ablauf: Wasser mit 1,5 Handvoll trockener Zwiebelschalen 30 Min. kochen. Schalen abseien und Eier 10 Minuten im Sud kochen. 

Fazit: Tolles Ergebnis, anfönen ist nötig. Abdruck verwischt sonst. 

 

2. Färben mit Spinat (grün)

Ablauf:  Ich habs mit TK Blattspinat probiert. Spinat 30 Min. kochen, dann Eier dazu, 10 Minuten mitkochen. 

Fazit: Alles Matschpampe, Eier waren überhaupt nicht ein bisschen gefärbt. 

 

"Kaltfärben"

10 Eier gekocht, ganz normal im Topf. 

 

3. Färben mit Curkuma (goldgelb)

Ablauf: Wasser mit 2-3 EL Curkuma 30 Min. kochen. Abkühlen lassen Kalte Eier 40 Minuten einlegen. 

Fazit: Naja. Goldgelb waren sie nicht, eher hellbraun... Der Abdruck war ok. 

 

4. Färben mit Brennessel(tee) (grün)

Ablauf: ca. 2 Handvoll Brennessel 30 Minuten kochen, abseien, abkühlen lassen. Eier ca. 120 Min. rein. 

Fazit: helles aber erkennbares grün. Schöner aber entsprechend heller Abdruck. 

 

5. Färben mit Birkenblättern (hellgelb)

Ablauf: ca. 3 Handvoll Birkenblätter 30 Min. kochen, abseien, abkühlen lassen. Eier ca. 40 Min. rein. 

Fazit: wurde braun/schwarz. Muster ok. (Habe den Verdacht das die Strumphose abgefärbt hat, da das Wasser so dunkelbraun war?!) 

 

Fotos habe ich unmengen gemacht - sie folgen :) 

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So

02

Feb

2014

Öko und "Überflussfrust"

So, ich habe ca. 20 Minuten Mittagspause und ich muss so viel schreiben. NATÜRLICH klingelt jetzt auch das Telefon. 

 

Ich weiß nicht wie das bei Euch ist, aber in meinem Kopf ist eine (mindestens) sechsspurige Autobahn. Das kann ganz schön anstrengend sein, da auf jeder Spur ein anderes Thema an mir vorbei saust. Von ganz alleine denkt mein Gehirn sich Sachen aus, spinnt Theorien weiter, macht Pläne... ich stehe auf der Autobahnbrücke und bin beeindruckt. Und überfordert. 

Wenn es zu krass wird, werde ich auch manchmal verrückt. 

 

Damit das nicht passiert muss manches raus, und da ich nicht weiß wohin damit, landet es nun hier. Wofür habe ich schließlich einen blog?

 

Die Spur, deren Tempo ich drosseln muss heißt "Öko und Überfluss". 

Seit einiger Zeit (ca. 3 Monate, seitdem mein Mann wieder da ist und ich die Möglichkeit und Lust habe, mich mehr mit mir, meinen Zielen und meinem Leben zu beschäftigen) habe ich begonnen, meine Umgebung zu klären. Ich verabschiede mich von allem, was ich nicht brauche. Das passiert ganz still und leise - ich vermute auch das es keiner mitbekommt. Wir ersticken immer noch in Konsumkram und allen möglichen "wichtigen" Dingen. 

Es ist eine Befreiung, es verschafft mir Raum den ich (innerlich und äußerlich) dringend brauche. 

 

Ich habe Sehnsucht nach Reinigung und Reinheit. Ich möchte natürlich sein, mich natürlich fühlen und natürlich leben. Damit meine ich "Natur nah". Es ist mir so ein arges Bedürfniss, das ich es wirklich in allen Lebensbereichen versuche umzusetzen. 

 

Mit zwei Kleinkindern, einem Mann mit ganz anderen Prioritäten und seeeehr begrenzten finanziellen Möglichkeiten passiert das eben seeehr langsam. Zwischenzeitlich sehr unbefriedigend. 

 

Es ist wie ein Spiel, inzwischen fällt mir jedes Plasitk in meiner Umgebung auf, als würde es rot blinken. Sofort überlege ich, ob ich das "Ding" wirklich brauche (oder jemand anders in der Familie), wie ich es (unauffällig und günstig) ersetzen könnte usw. Dabei bin ich wirklich nicht verbohrt, es gibt durchaus Dinge, die ich trotz besserem Wissen nicht austauschen möchte. Dazu gehört z.B. die elektrische Zahnbürste, CD und TV Geräte und diverses in der Küche (mein heißgeliebter Thermomix?!?!). 

Aber anderes ist so einfach: 

  • Glas oder Edelstahl zur Aufbewahrung und vor allem für die Kinder Brotzeit (Lunchbots Brotdose und Pura Trinkflasche). 
  • Lernbesteck aus Edelstahl oder Silber wird auf Ebay und Flohmärkten hinterhergeschmissen
  • Plastikgeschirr (oder auch Melamin) ist völlig überflüssig und muss nicht mal ersetzt werden. 
  • Die Giesskanne ist durch eine (viel hüpschere) (Alu? Messing?) Kanne ersetzt worden. 
  • Alle Lebensmitel bewahre ich schon immer in leeren (Honig, Nutella, Marmelade o.ä. ) Gläsern auf
  • Waschmittel kaufe ich im Karton und fülle ich eine Blechdose um

 

es ist noch so viel zu verändern, es juckt mich so in den Fingern!!

 

Ich wünsche mir: 

  • einen tollen Brotkasten mit Schneidebrett damit das Brot nicht in der Plastiktüte liegen muss
  • Gewürze in Gläsern
  • Kochbesteck aus Holz oder Edelstahl
  • Holzbrettchen für´s Abendbrot und zum Schneiden

 

Die krasseste Veränderung war wohl vor 14 Tagen, als ich vom konventionellen Haarwaschmittel auf Lavaerde umgestiegen bin. 

 

Die gibt es als Pulver zu kaufen und wird mit heißem Wasser einfach angerührt und kurz quellen gelassen. Nach einigen Versuchen ist dies meine persönliche Anleitung mit dem besten Ergebniss: 

 

  • Pulver mit heißem Wasser (aus der Leitung) anrühren und mind. 10 Minuten stehen lassen (wenn was übrig bleibt, hält es sich auch bis zur nächsten Wäsche)
  • Die auf der Packung angegebene Mischung passt für mich überhaupt nicht. Das wird zu einer braunen Brühe, am Beden des Schälchens setzt sich der Sand ab. Ich mische nach Gefühl, so das eine streichbare schlammartige Pampe entsteht (erinnert an Henna Haarfärbemittel)
  • Haare über der Badewanne nass machen, Mischung auf dem Haaransatz verteilen, Haare mit einer Klammer hochstecken und ca. 10 Minuten einwirken lassen (in der Zeit mache ich andere kosmetische Sachen im Bad, Augenbrauen zupfen, Nägel maniküren o.ä.)
  • Dann in die Dusche, Körper einseifen (da werd ich bestimmt auch bald was Nettes alternatives finden....), Haare ordentlich ausspülen. Hier rächt es sich wenn man Zeitdruck hat, die Haare werden ganz schnell wieder fettig. 
  • Ich spüle noch mit einer Mischung aus kaltem Wasser und einem ordentlichen Schuß Apfelessig. Das sofort mit lauwarmen Wasser ausspülen. Die Haare glänzen dadurch und lassen sich besser kämmen. 

 

A propos "kämmen". Ich habe mir auch eine sündhaft teure Wildschweinborstenhaarbürste gegönnt. Leider sind wir noch keine Freunde geworden. Meine Haare (mit Natorlocken) werden dadurch fast glatt und "fliegen". Nicht schön. Bis die Lavaerde normal geworden ist, nutze ich meine Standartbürste. 

 

Erfolge der neuen, natürlichen Haarpflege: 

  • bewusstere Pflege der Haare, mehr Zeitaufwand nötig (=Entschleunigung)
  • eindeutig weniger Haarausfall, ich würde sogar behaupten das ich jetzt tatsächlich nur die "üblichen" 100 Haare am Tag verliere (die sich bei mir eben nur beim Haarewaschen zeigen)
  • mehr Gefühl in der Kopfheut (klingt komisch, ist aber so)
  • Haare glänzen sehr
  • Haarewaschen ist noch alle 2 Tage nötig, kann sich aber bei kontinuierlichem Gebrauch wohl auf "alle 4 Tage" verschieben. 

 

Gerade wird das Wetter kälter (heute schneit es), meine Kopfhaut wird sofort (Heizungsluft usw.) trocken und juckt. Bin gespannt wie ich da mit der Lavaerde weiterhin klar komme. Normalerweise ging ohne "Head&shoulders" Schuppenschampoo gar nix. 

 

 

So, die Spur auf der Autobahn hat sich merklich beruhigt. Was für eine Erleichterung. 

Komisch... warum müssen manche Worte unbedingt ausgesprochen oder geschrieben werden??

 

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